Aufstieg und Fall von Gront Verfasst von Marcus Diel Diese Geschichte wurde für ein besseres Verständnis z.T. vom Goblinschen ins Deutsche übersetzt, der Stil wurde jedoch beibehalten, um den Autor nicht zu kränken. An Oma von Gront in Nomad-Nur Hallo Oma! Ich hoffe kleiner Bastard Muktard hat es geschafft Paket zu bringen. Es ist ja sehr unsicher bei euch da unten hab ich gehört. Hab dir einen Stück von meine Tagebuch mitgeschickt um zu zeigen wie hier Leben so sein. Aber stell dir vor, Gulak Zeremonienmeister mich in Lehre genommen, mich Gront kleine Goblin bei große Ork um zu werden große Schamane. Hallo Tagebuch, Heute große Tag, Gulak sagen ich jetzt groß genug zu führen Goblins von Khorad-Nur nach Schönblickgegend zu leben dort besser und zu schlachten viele hässliche große Menschlein. Ich sehr stolz, einziger Goblin der wurde ausgebildet von Ork. Jetzt ich bald eigener Zeremonienmeister in Stamm. Draußen einige merkwürdige Dinge geschehen. Tote Goblins sich erheben aus Gräbern, Orkgeister in Unruhe, kommen ans Licht und überfallen eigene Stammesangehörige. Ich große Angst, aber nicht zeigen vor Männern, wir große Truppe, wir schon schaffen Weg nach Schönblick, wo alles in Überfluß, wo Goblin fliegt gebratener Mensch in Mund, wie Sage immer berichten. Hoffe, dass Name richtig und dort schöne Sachen zu sehen. Für Reise ich dich verstecken in Gürteltasche, wieder melden, wenn angekommen. Hallo Tagebuch. Lange ich nicht schreiben können. Reise war gefährlich. In Wüste viel mehr Untote sich rumgetrieben als um Khorad-Nur. Ich alles versucht, aber sie nicht konnte verbannen oder beherrschen. Nur kaputthauen. Das aber gut geklappt. Hab Haltezauber gemacht, doofe Skelette sich nicht befreien konnten und dann Männer sie mit Keulen zu Staub zerkloppt. Oft wieder halbkaputt aufgestanden, dann wir noch mehr draufhauen, das lustig gewesen. Nicht lustig ihre scharfen Schwerter, haben ein paar von uns zerschlitzt. Naja, damit nicht verkommen als Skelette, wir sie dann auch schnell zerkloppt. Sonne war schön warm, bis wir Gegend von Porto Vallum erreicht. Dort war kein Sand, nur Gras! Ich erst gedacht, vielleicht Sand hier grün, aber mich erklärt haben, dass das nicht Sand, sondern Graß, zu fressen für Ziegen und so. Wir ab hier kein Ärger mit Skeletten und so, aber mit Menschen. Ganz schön blöde geglubscht als unsere Horde gesehen. Hihi, ein paar uns überfallen wollten aber wir sie überfallen. Sie nicht gelaufen wie Hasen, sie gelegen in ihre Blut für Geier. Menschen sehr dumm. Sie gar nicht bemerkt, wie wir über Fluss geschwommen und dann versteckt in Wald. Du leider nicht sehen können, aber Wald hier sehr praktisch. Wir uns versteckt darin und gezogen bei Nacht für weniger aufhalten mit Keilerein mit Menschen. Reise dann sehr vorsichtig verlaufen, wir ja Überraschung für Schönblick. Heute jedenfalls hier angekommen. Komischer Name Schönblick. Stadt blickt gar nicht schön aus. Kein Goblin sich hier wohlfühlen würde. Aber Menschen eben anders. Menschen dumm. Nenne Stadt Schön, aber ist hässlich, halt wie Mensch auch – hässlich. Ich noch Knochen befragt, ob Ort gut hier gegen Untote. Knochen nicht eindeutig gesprochen. Ich werde noch verstehen. Jetzt Feuer ausmachen. Morgen weiter erzählen. Wir heute Rat gehalten. Ich stolz, ich sehen Häuptling ganz nahe und er mich gefragt um Rat. Ich ihm gesagt, was Knochen mir erzählt. Wir entscheiden, dass besser Stamm teilt sich auf in kleine Gruppen und macht Menschen in Stadt nicht kaputt, zu viele, nicht alle essen können, das Verschwendung. Ich habe eigene Gruppe zu führen, wir mehr als ich Finger und Zehen habe und alle tun was ich sagen, ich jetzt nicht nur großer Schamane ich Anführer. Oma bestimmt sehr stolz auf mich. Ich Gegend ausgesucht, die Schöner aussieht, altes Haus im Wald, dort schön, aber leider kalt, dass nicht so gut, aber hier überall kalt, deshalb egal, Hauptsache dort keine Menschen, wir sicheres Versteck gefunden. Morgen wir Gegend richtig erkunden, haben Knochen gesagt, um zu entdecken Gefahr, oder so, ich nicht ganz verstanden. Aber ich Anführer, ich befehlen, alle machen. Heute Gegend erkundet, wir gefunden Wölfe. Die wohl Gefahr, von Knochen. Wir aber haben Gefahr erkannt und ich klug gehandelt, ich nicht haben Wölfe töten lassen, ich gesagt, ich sprechen mit Anführer von Ihnen, dass besser. So wurde gemacht. Ich Ahnen um Sprache der Wölfe gebeten, ich geschafft, ich mit Anführer verhandelt, wenn Stamm mit uns arbeitet, ich versprochen Fleisch aus Überfällen. Alle zufrieden damit. Tag dann schon zuende, außer Wölfe nichts gefunden. Haus jetzt etwas bequemer gemacht. Nur in Keller wir nicht können, dort verschlossen, nicht wegbekommen Steine von Tür. Mal sehen, ob Morgen besser. Morgen war kalt, es hat geregnet. Ach ja, du nicht kenne vielleicht, Wasser von Oben ganz viel. Nicht schön, aber wir gut trinken davon, das praktisch. Alles auch stolz auf mich, weil ich Haus gefunden, dann nicht so naß werden. Mittag Wetter wieder gut. Wir gute Idee gehabt, wir Wölfe gefragt, ob darauf sitzen können, damit schneller laufen, wie Pferde mit großen Gebiss HiHiHi. Murtok auch gute Idee, er bauen Karren zu ziehen von Wölfen, er nennen Kampfwagen. Packen Schwerter an Seiten von Rädern und Goblins mit Bögen darauf, dann wir schnell und unangreifbar, das gute Idee wir finden. Ja meine Gruppe sehr kluk sein. Blöde Steine immer noch nicht bewegen von Tür zu Keller, dort bestimmt Schätze, wir aufgeregt weiter machen. Tag heute sehr schlecht. Neue Wolfreiter und Kampfwagen auf große Feld gezogen zu üben Schlacht, nur wenige hier in Haus geblieben. Wir keine Wachen, wir ja dachten sicher hier, deshalb wir alle oben und fressen fette Eichhörnchen und Hasen und ich erzählen lustige Geschichten für Truppe. Dann wir hören Geräusche von unten in Haus. Menschen, wir gemerkt an Stimmen. „Jaja ich weiß von den Geschichten, aber glaubt mir, es gibt Schätze hier im Keller und die holen wir uns jetzt.“ Ich richtig vermutet also, Schätze bestimmt in Keller. Menschen versuchen Steine wegzuräumen, wir beobachten, gut wenn andere Arbeit machen Ha! Aber dann sie uns bemerkt und gerufen. „Seht mal, Goblins! Hier in Schönblick, dass darf nicht sein, schnell, die werden wir uns vorknöpfen, vielleicht haben die ja den Schatz geklaut, dann holen wir ihn uns eben von diesen kleinen Stinkern.“ Der mal sich selbst riechen sollen, der Stinker und ein großer dazu! Wir aber jetzt Problem, dass nicht viele waren, aber gut ausgerüstet, scharfe Schwerter und starke Rüstungen. Echte Kämpfer wir befürchten, aber Goblins nicht feige, wir sie angegriffen als sie losrannten zu uns. „Ha ist das nicht süß, die wollen sich wehren. Pah, wenn die wüssten, dass wir schon einige von diesen Biestern erledigt haben. Die Kommandantur in Schönblick wird uns dafür sicher auch noch belohnen wollen. Hey nicht so gierig, der nächste gehört mir, ich will auch noch meine Klinge an denen schärfen.“ Nicht gut verlief Kampf, ich aber großer Schamane jetzt, ich gehandelt wie Gulak mir beigebracht, ich auf Anführer von Menschen mit dreckige Geruch und lose Zunge gezielt und gebeten Ahnen mir beizustehen, mit feurigen Steine von Himmel. Es geklappt, Ahnen groß! Schickten brennende Steine von Himmel zu erschlagen fiese Anführertypen. Er schnell Matsch und andere dann Angst vor große Macht von mich, sie fliehen. Steine von Himmel aber unsere Wolfsreiter gerufen, sie merken hier Gefahr, sie kommen zurück zu überraschen fliehende Menschen. Sie viel schneller, schnell Menschen niedergemacht. Wir sehr stolz auf uns, auch wenn ein paar tot, so viele wie Finger an Hand ich habe. Aber wir jetzt wissen von Schatz und wir erste Schlacht gewonnen gegen Menschen. Wölfe sehr froh, können endlich fressen lecker Mensch. Sagen schmeckt wie Hühnchen, nur besser. Ob Menschenüberfall war große Gefahr, von der Knochen sprach? Dann wir sie haben verjagt. Ich nicht verstehen, Menschen zwar dumm und hässlich, aber wieso nicht in Ruhe lassen uns? Wir nichts getan, sie reden, als ob sie davon was bekommen uns zu töten, jeder in Gruppe ganz wild auf töten viele von uns. Ja Keilerei lustig und Menschenschädel knacken lustige Geräusche machen, aber Goblinschädel sich nicht lustig anhören wenn geknackt werden. Ich nicht verstehen. Bestimmt Menschen einfach böse sind. Heute war Treffen mit andere Anführer. Ich ganz stolz berichten von unsere Reiter. Alle sehr erstaunt, selbst Häuptling pfiff durch Zähne (er noch viele haben, er sehr stolz darauf!). Dann ich berichte von unsere Kampf, darauf er auch sehr stolz. Viele andere nicht so viel Glück, manche ganz aufgerieben von Söldnern aus Stadt. Menschen sind gemein! Wir doch nur gute Nachbarn sein wollen. Sie verkloppen wir erst später, wenn wir genug Hehehe. Naja, alle sich dann angesehen unsere Wölfe und Reiter, wir verabredet zu suchen mehr Wölfe und zu verhandeln für andere Anführer. Wenn wir erst einmal genug Wölfe und Kampfwagen, dann wir sicher gewinnen gegen Menschen, dann Schönblick bald wirklich wird blicken schön, wie Goblinstadt eben blicken muss! Wir weiter an Steinen arbeiten, aber nicht bekommen weg. So Tagebuch, du jetzt voll, ich werden dich von Muktard zu Oma bringen lassen, Sie dann Stolz auf mich sein und wenn kommen hierher, Schönblick Goblinstadt! Daraufhin machte sich der Goblin Muktard auf den Weg zu der Oma Gronts in Nomad-Nur. Was er nicht wissen konnte war, dass Nomad-Nur einem Ansturm der Untoten Horden anheim gefallen war und Gronts Oma nicht mehr auf Seiten der Lebenden kämpfen konnte, sondern ihre Gebeine nun eben gegen jene Lebenden ins Feld zogen. Schneller und stärker, als sie es im Leben vermocht hätten. Doch dass musste Muktard nicht weiter stören. Ein Kampfmagier aus Porto Vallum, der gerade auf dem Weg nach Urkenburgh war, um dort die Geschichte Ancarias mitzugestalten, dachte sich, dass er das Goblinhirn gut als Regentium für seine Studien brauchen könnte. Ihm ist es auch zu verdanken, dass die Welt der Menschen nun um ein Goblintagebuch reicher ist. Kratzen und Schaben. Immer wieder Kratzen und Schaben. Kann man denn nicht einmal in Ruhe schlafen, fragte sich Marissa. Immer wieder in den letzten Tagen hatte sie davon geträumt, dass kleine Schaben oder ähnliches hier ihr Unwesen treiben müssten. Sie sandte ihre geistigen Kräfte aus, um nach dem Unruhehort zu suchen, fand aber nichts, dass wie Schaben war. Es müssten also Kreaturen sein, die intelligenter waren als Schaben. Jetzt riss ihr der Geduldsfaden. Sie würde ja doch nicht in Ruhe schlafen können, so lange dieser Krach andauerte. Daher erhob sie sich langsam und mit einer anmutigen und kräftigen Bewegung ihrer Arme hob sie den Deckel ihres Sarges an. Gronts Horde war noch immer damit beschäftigt die Steine von der Tür zu entfernen, was schleppend langsam voranging. Um so erstaunter waren sie, als plötzlich die Tür aufflog und eine Menschenfrau dahinter zum Vorschein kam. Nach menschlichen Gesichtspunkten dürfte sie als wunderschön zu bezeichnen gewesen sein, aber die Goblins sahen nur einen weiteren Menschen auf dem Weg zum Schatz, der sie behinderte. Ein echter Goblin lässt sich dies nicht gefallen, erst recht nicht von einer Frau! Gront bat die Ahnen schon wieder um die brennenden Steine des Himmels, da geschah etwas überraschendes, die Frau wurde in einer Aura der Macht gebadet, nicht mehr länger einfach eine Frau in Rüstung, sondern ein weiteres untotes etwas. Gront verstand sofort, es war eine Vampirlady, die da vor ihnen aufragte und er wusste auch, dass es nun sein Ende wäre, weil er mit der Anrufung gestoppt hatte. Diese Frau würde sie vernichten. Angst glomm in ihm auf, er versuchte sie mit einem Bannkreis zu belegen, auf dass Sie nicht unter seine Männer gelangen könne, doch zu spät, ein Schwarm aus Fledermäusen stürzte sich auf ihn. Er versuchte alles in seiner Macht stehende um sich zu konzentrieren, sein Leben hing davon ab. Doch diese Erkenntnis hilft einem Goblin in panischer Angst ohnehin selten. Er versuchte noch das ehrenwerteste, was ein Goblin in dieser Situation tun konnte. Er drehte sich um und rannte. Hinter sich konnte er sehen, wie dir Frau nun mit schnellen und gezielten Schwerthieben einen nach dem anderen seiner Männer vernichtete. Er konnte ihre Augen in der Dunkelheit glühen sehen, er sah, wie sie sich auch mit ihren klauenbewehrten Händen auf ihre Opfer stieß, er bemerkte, dass sie die Kämpfer sogar mit ihren langen, blitzenden Fangzähnen biss, die sich in den Ecken ihres Mundes gebildet hatten, wie sie mit deren Hilfe Kehlen in blutige Fetzen verwandelte. Er erreichte die Wölfe vor dem Haus. Glücklich und mit dem sicheren Gefühl, hier Freunde zu haben, die ihn retten würden, denn auch ein Vampir konnte nicht schneller rennen, als ein Wolf rannte er auf sie zu. Hätte er nicht in Euphorie geschwelgt, wäre ihm die Veränderung in dem Rudel aufgefallen, ihre gelb leuchtenden Augen und die zurückgezogenen schaumbenetzten Lefzen. Er hatte bis jetzt nicht gewusst, dass Vampire auch über Wölfe zu gebieten vermögen. Diese letzte schmerzliche Lektion seines Lebens lernte er erst im dem Augenblick, da seine starke Flamme zu erlöschen begann. Marissa indes war zufrieden. Die Geräusche hatten aufgehört, sie hatte wieder getrunken, wenn auch nur das etwas bittere Goblin- und nicht herrlich, metallisch – süße Menschenblut und nach etwas Aufräumarbeiten und mit Hilfe ihrer Wolfsfreunde, die sich gerne um die Goblinkadaver kümmerten konnte sie sich endlich wieder hinlegen. Jedoch stellte sie den Sarg jetzt nach oben, falls wieder einmal einer in den Keller wollte, wollte sie nicht gestört werden. Ihre Sachen verstaute sie, ordentlich wie sie war, in der Kiste neben ihrem Sarg. Kaum war sie eingeschlafen hörte sie wieder Geräusche, diesmal von Unten. Mit einem Seufzer erhob sie sich, zog sich die Ausrüstung wieder an und traf unten die Novizin Itaria, die in Marissa nur eine edle Ritterin erblickte... Wer möchte kann nun selbst bei Sacred in die Rolle der Vampirlady Marissa schlüpfen und selbst ihre weiteren Abenteuer in Ancaria erleben. Vielleicht lernt er dabei auch Zeremonienmeister Gulak kennen und kann ihm von seinem Lehrling Gront berichten. Gronts Geist aber sagt dir noch: „Trau keinen Knochen, wenn es um Untote geht!“